Ernährungsirrtümer: Margarine ist gesünder als Butter

Napoleon erfand die Margarine.

Margarine ist das erste Kunstprodukt der Lebensmittelindustrie, entstanden auf Anregung des Kaisers Napoleon III zu einem Wettbewerb für ein billiges Butterersatzprodukt.

Bei Margarine handelt es sich immer um ein industriell hergestelltes Fett, was vielen Prozessen wie z.B. der Extraktion ausgesetzt ist. Hierbei wird unter Wärme mittels Lösungsmitteln (Leichtbenzin-/n-Hexan) das Öl entzogen. Ganz einfach! So wie Sie mit Waschbenzin aus der Kleidung einen Fettfleck entfernen können, gelingt es auch in der Fabrik bei den Ölsaaten mittels Extraktion, Raffination, Entlecithinierung, Entschleimung, Entsäuerung, Entfärbung/Bleichung, Desodorierung, Modifikation, Härtung etc.

Der Food-Designer entwirft Fette nach Maß, dazu gehören synthetisches Carotin, Emulgatoren, künstliche Aromastoffe, synthetische Antioxidantien, Konservierungsstoffe, synthetische Vitamine oder Kartoffelstärke. So wird weiter an künstlichen Stoffen herumgebastelt, die zwar aussehen wie Fett, schmecken wie Fett und doch kein Fett sind, sondern Fettersatz.

Reformhausmargarinen sind im strengen Sinne keine naturbelassenen, sondern technische (haltbare) Streichfette mit naturbelassenen Zutaten, die so in der Natur nicht vorkommen.

Butter ist ein natürliches Lebensmittel und kann niemals durch ein industriell gefertigtes Präparat ersetzt werden. Die Butter enthält 58 bis 65% gesättigte Fettsäuren und 29 bis 37% einfach, ferner 2,9 bis 4,6% zweifach ungesättigte und 0,9 bis über 2% hochungesättigte Fettsäuren. Ein Wink der Natur, dass man es mit den hochungesättigten Fettsäuren nicht übertreiben sollte. Dass die Menge aber dennoch ausreichend ist, lässt sich am einfachsten in einem biologischen Test nachweisen. Wie wäre es möglich, dass ein Säugling ohne pflanzliches Fett, nur mit Milchfett von der Mutter oder der Kuh, volle Gesundheit erhalten kann, wenn in dem Milchfett die notwendigen Stoffe, in diesem Fall die hochungesättigten Fettsäuren, nicht enthalten wären?

Ein solches Naturprodukt kann natürlich niemals künstlich hergestellt werden. Die Butter hat aber gegenüber der Margarine noch andere wesentliche Vorteile. Sie ist z.B. ohne chemische Umwandlung von der Leber direkt verwendbar, während alle anderen künstlichen Fette einem Assimilationsprozess (Anpassung, Angleichung) unterworfen werden müssten.

Hochverarbeitete Lebensmittel schaden immer dem Körper. Die Menschen auf dieser Erde haben seit Jahrtausenden das Milchfett in Form von Milch, Sahne oder Butter genossen und sind dadurch nicht krank geworden, geschweige denn, dass die durch den Genuss von Butter einen Herzinfarkt bekommen hätten. Schon der gesunde Menschenverstand wehrt sich gegen die Vorstellung, dass die Butter, die in Jahrtausenden keine Arteriosklerose erzeugt hat, nun einen Herzinfarkt begünstigen soll, obwohl die starke Zunahme der Gefäßerkrankungen und des Infarktes gar nicht mit einer entsprechenden Steigerung des Butterkonsums einhergeht. Wir brauchen natürliche Fette und Fett macht nicht fett, es muss nur das Richtige sein.

Butter, das bekömmlichste Fett: Schließlich ist die besonders gute Bekömmlichkeit und Verträglichkeit der Butter auch für Magen-Darm- und Gallenkranke hervorzuheben.

Butter kam auf die Anklagebank! Jahrzehntelange Gehirnwäsche, durch die Werbung hervorgerufen, hat es tatsächlich geschafft, dass die Menschheit sich hat so verunsichern lassen, dass sie eher einem Kunstprodukt vertraut als einem natürlichen Lebensmittel.

Das Milliardengeschäft mit der Cholesterinlüge hat doch gut funktioniert!

Nun haben Generationen von Konsumenten Butter gegen Margarine eingetauscht, fettreduzierte Produkte gekauft und Fett weggelassen, wo es nur irgendwie ging. Genutzt hat es ihnen letztlich weder in der Heilung noch in der Verhütung von Krankheiten.

Das bedeutet für die Praxis, nicht auf die Menge (und Kalorien), sondern in erster Linie auf die Qualität eines Fettes zu achten. Nur mit ihnen, den naturbelassenen Speisefetten, kann es auf Dauer einen gesunden Fettstoffwechsel geben. Und damit sind naturbelassene Speisefette Freund und nicht Feind.

Fette sind wichtige Nährstoffe. Sie dienen als Energielieferanten und Energiespeicher. Fette sind nicht nur Energiespender, sondern auch wichtig für die Zufuhr fettlöslicher Vitamine (A, D, E und K. Früher bezeichnete man die Linolsäure, eine mehrfach ungesättigte Fettsäure, als Vitamin F).

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